Was bedeutet Film überhaupt?
Die englische Bezeichnung Film ist schon sehr alt und heißt übersetzt nichts anderes als "Beschichtung". Dabei bezieht sich eine Filmproduktion ursprünglich auf das Aufnahmeverfahren aus der Gründerzeit des Kinos. Vergleichbar mit der damaligen Fotografie wurden hier hauchdünne Negativstreifen aus Zelluloid mit einer lichtempfindlichen Emulsion beschichtet. Diese wurden dann anschließend im Labor chemisch entwickelt.
Wegen des enormen Kontrastumfangs und der variablen Schärfentiefe ermöglicht dieser Herstellungsprozess bis heute die besten Bilder. Gleichzeitig ist die Methode aber auch stets sehr aufwändig und kostenintensiv geblieben. Heutzutage werden im Grunde nur noch hoch budgetierte Spielfilme auf echtem Film produziert.
Die analoge Videotechnik kam damals nicht an den qualitativen Maßstab einer Filmproduktion heran. Dafür war sie aber sehr viel günstiger in Ihrer Anschaffung und leichter in Ihrer Bedienung. Deswegen hat sich das allgemeine Bild geprägt, eine Videoproduktion sei die Low-Budget-Variante einer Filmproduktion. Obwohl sich die Unterscheidung zwischen Film und Video durch die jeweilige Aufnahmetechnik begründet, möchten wir diese grundsätzlich richtige Annahme aufgreifen. Dabei beziehen wir uns jedoch in erster Linie nicht auf den technischen, sondern den inhaltlichen Aufwand.
Eine Filmproduktion stellt für uns also ein Projekt dar, welches Bild für Bild geplant und inszeniert wird. Auch in der Nachbearbeitung bekommen die erzeugten Bilder eine besondere Behandlung und werden auf Hochglanz getrimmt. Eine sorgfältige Vorbereitung sowie beste Bildqualität durch hohen technischen und personellen Aufwand sind demnach die zentralen Merkmale einer Filmproduktion. Sie lässt sich fast immer in folgende 5 Projektphasen unterteilen.
Projektphasen der Filmproduktion Düsseldorf
In der ersten Phase wird die Budgetierung und Kalkulation analog der entwickelten Ideen für den Film vorgenommen. Dafür spielen Zielgruppe, Filmgenre und Zielmedium eine entscheidende Rolle. Außerdem wird der Produktionsumfang definiert sowie mögliche Rechte geklärt oder gekauft.
Im zweiten Schritt werden alle Vorbereitungen für die Dreharbeiten getroffen. Das beinhaltet zum einen die inhaltliche Konzeption von Bild und Ton in einem Drehbuch oder Storyboard. Zum anderen werden alle Positionen hinter und vor der Kamera besetzt und engagiert sowie Drehorte, Requisiten und technische Set-Ups festgelegt.
Hier werden die eigentlichen Filmaufnahmen durchgeführt. Für den reibungslosen Ablauf ist eine sorgfältige Vorbereitung unumgänglich, denn hier müssen alle Beteiligten Hand in Hand arbeiten. Und wegen der vergleichsweise hohen Anzahl der Mitwirkenden ist es stets im finanziellen Interesse des Auftraggebers, die Anzahl der Drehtage so gering wie möglich zu halten.
Nach den Dreharbeiten wird die Arbeit vom Set an den Schnittplatz verlagert. Das aufgenommene Bild- und Tonmaterial wird gesichtet und die besten Szenen ausgewählt. Danach folgt der Schnitt sowie visuelle Effekte, Farbkorrekturen und Animationen sofern im Drehbuch vorgesehen. Zusammen mit den Audiospuren aus O-Tönen, Off-Voices, Musik und Sounddesign wird schließlich der fertige Film zusammengestellt und für die Abnahme bereit gestellt.
Kein Film macht Sinn wenn er seinem Publikum nicht zugänglich gemacht wird. Die letzte Phase befasst sich deshalb mit der Veröffentlichung und Verbreitung der Filmproduktion. Hierfür stehen Ihnen einige kostenpflichtige Kanäle wie zum Beispiel Kino oder Fernsehen, aber auch unzählige Plattformen im Internet sowie Möglichkeiten der öffentlichen Vorführung, für die keine weiteren Kosten anfallen.
Fünf Fakten über Filmtechnik
- Die 1652 erfundene Laterna Magica gilt als die älteste Darstellung der Projektion eines Bildträgers.
- Der Begriff Film stammt von den lichtempfindlichen und perforierten Negativstreifen aus Zelluloid.
- Filme werden noch heute auf großen Filmrollen aufgewickelt und gelagert.
- Jeder Film wird nach seiner Belichtung chemisch entwickelt, wobei das Filmnegativ umgekehrt wird.
- Die Produktion auf echtem Film ist bis heute die kostenintensivste Aufnahmetechnik.
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Die Gegenbewegung der Videotechnik
Seit Ihrer Erfindung faszinieren Bewegtbilder die Menschen. Bis in die 60er Jahre mussten sie sich gedulden. Doch dann eroberte eine neue und vor allem erschwingliche Aufnahmetechnik den Markt. Das wohl bekannteste Beispiel für eine der ersten Kameras für den privaten Gebrauch ist die Super-8 Kamera, die 1965 von Kodak eingeführt wurde. Dabei handelt es sich um einen Schmal-Film, der erstmalig auf Kassetten anstatt Spulen geliefert wurde. Diese ließen sich ganz einfach in die Kamera einlegen. Die Entwicklung des Filmmaterials sowie die Wiedergabe über spezielle Filmprojektoren war aber immer noch nötig.
Ursprünglich für die mobile Fernsehproduktion gedacht entwickelte sich zeitgleich die elektronische Videografie. Hierbei wurde der Datenträger Film durch ein Magnetband ersetzt. Anfänglich wurden dafür riesige Röhrenkameras und Rekorder gebaut. Doch mit der Zeit sind die elektronischen Komponenten immer mehr zu einer kompakten Einheit verschmolzen. Als in den 80er Jahren die ersten Camcorder die Videoproduktion für jedermann zugänglich machten, wurden die teuren Filmkameras fast vollständig aus dem Consumer Bereich verdrängt.
Fünf Fakten über Videotechnik
- 1953 wird in Deutschland das erste Patent für den Prototypen eines Videorekorders erteilt.
- Typisch für analoge Videosignale ist die zeilenweise Abtastung eines Bildes im Zeilensprungverfahren.
- Als analoges Speichermedium der Bild- und Tondaten diente zuerst das Magnetband.
- Der erste Camcorder der auf VHS-Kassetten aufzeichnet kommt 1985 auf den Markt.
- Etwa zehn Jahre später wird das analoge Videosignal durch die digitale Technik abgelöst.
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Die digitale Revolution
Mit Einzug der digitalen Technik revolutionierten sich die Aufnahmeverfahren. Heutzutage werden Imagefilme mit hochauflösenden Digitalkameras produziert. Diese zeichnen das Material ganz einfach auf Speicherkarten auf. Moderne und vernetzte digitale Schnittplätze sorgen dann für den perfekten Workflow zwischen allen Bearbeitern.
Wo früher also lange Filmrollen entwickelt und bearbeitet werden mussten, genießt man heute direkten Zugriff auf das Bildmaterial. Es muss lediglich am Schnittplatz eingeladen werden. Dieser Fortschritt spart seit langem jede Menge Zeit und Geld.
Digitale Bildsensoren
- Das erste Patent auf einen Bildsensor aus diskreten Photodioden wurde 1968 beantragt.
- Ein CCD ist ein lichtempfindlicher Datenchip, auf dem Bildinformationen gespeichert werden können.
- Die ersten kommerziell erhältlichen CCD Chips hatten eine Größe von 100 x 100, sprich 10.000 Pixeln.
- In der Weiterentwicklung wurde die Auflösung stetig erhöht und erreicht heute viele Millionen Pixel.
- Viele Hersteller haben inzwischen die Herstellung analoger Technik eingestellt oder stark reduziert.